Bericht zur Zwischenevaluierung am 19./20. September in Klosterlangheim
Die Kommunen der ILE-Region hesselberg | limes haben im Rahmen einer Zwischenevaluierung neue Weichen für die interkommunale Zusammenarbeit gestellt.
Im September machten sich die Bürgermeister der ILE-Region hesselberg | limes auf in das Oberfränkische Klosterlangheim. Mit dabei waren Gemeinderatsmitglieder,
Anuschka Hörr von der ERH, Verwaltungschef Frank Haußer von der Verwaltungsgemeinschaft Wilburgstetten, die Umsetzungsbegleitung und die Betreuer vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken.
Der Zusammenschluss der zehn ILE-Kommunen rund um den Hesselberg wird vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert und arbeitet bereits seit 2018 zusammen. Als Leitfaden dient dabei das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, in dem zahlreiche Projekte definiert wurden. Nach vier Jahren stand die sogenannte Zwischenevaluierung an, die für alle ILE-Regionen verpflichtend ist. Moderiert wurde das Seminar von den beiden Moderatoren der Schule der Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim, Danilo Graupner und Michael Breitenfelder.
Ziel des zweitägigen Seminars war es, die bisherigen Fortschritte kritisch zu überprüfen und die künftige Zusammenarbeit neu auszurichten. Was lief gut? Was kann noch verbessert werden? Welche neuen Handlungsbedarfe haben sich in der Region aufgetan? In Vorbereitung auf das Seminar war den Bürgermeistern und allen Gemeinderäten ein Fragebogen übermittelt worden. Darin wurden Meinungen und Einschätzungen zur Organisation und zu den Prozessen, aber auch zu den bearbeiteten Themen und Projekten abgefragt. Die Ergebnisse wurden in interaktiven Stationen dann im Seminar aufgearbeitet und gemeinsam diskutiert.
Die Teilnehmer waren sich am Ende der beiden intensiven Tage einig, dass die interkommunale Zusammenarbeit und die Vernetzung innerhalb der Region ein wichtiger Baustein ist. „In den gemeinsamen Gesprächen hat sich gezeigt, dass die Region auf Augenhöhe miteinander agiert und dass die Zusammenarbeit und der Austausch enorm wertvoll sind“, so der Sprecher der ILE-Region, Zweiter Bürgermeister Horst Binder aus Langfurth. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Stellen, vom ALE über die ERH bis zur Verwaltung funktioniert reibungslos.“, fügt er hinzu. Besonders positiv bewertet wurde das Förderinstrument Regionalbudget, welches auch 2023 wieder durchgeführt werden soll.
Thematisch will sich die Region in den kommenden Jahren neben den bestehenden Projekten wie dem Regionalbudget, der Nahversorgung oder dem Kernwegenetzkonzept mit weiteren wichtigen Aufgaben beschäftigen. Der Erhalt der ärztlichen Versorgung, die Attraktivierung der ÖPNV-Anbindung oder der Umgang mit den Folgen des Klimawandels lassen sich als Gemeinschaft besser angehen. „Das Seminar hat nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit unserer Arbeit ermöglicht, sondern vor allem auch einen enormen Motivationsschub für alle Beteiligten mit sich gebracht. Die ILE-Region hesselberg | limes ist ein großer Gewinn und wir wollen tatkräftig weitermachen“, resümiert Sprecher Horst Binder.